Offener Unterricht
Was ist 'Offener Unterricht' Literatur/Medien Schulen - Praxis Forschung Blog

Abstract

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2007

Lind, Georg: Wozu eigentlich offener Unterricht (2007)
Begr?ndungen und Legitimation
in: Schulmagazin 5 - 10, M?nchen, Band/Heft: 39, 2; S. 9 - 12
Verlag: Erenwirth, Oldenburg
ISBN/ISSN: 0947-2746

Abstract

In diesem Beitrag wird aufgezeigt, dass die Öffnung des Unterrichts hin zum Kind und weg von staatlich standardisierten Lehrplänen aus mehreren Gründen geboten ist, jedoch muss allen Beteiligten klar sein, dass die Öffnung des Unterrichts hohe Anforderungen an die psychologisch-didaktische Qualifizierung von Lehrerinnen und Lehrern stellt und dass daher Ausbildung und Fortbildung dringend reformiert werden m?ssen. Es ist zweifelhaft, ob eine Zweiteilung oder gar Verkürzung des Studiums der richtige Weg ist.

Kommentar

Hier kehrt ein Argument wieder, was auch schon gegen die libertäre Pädagogik A.S. Neills vorgebracht wurde: Neill sei ein begnadeter Pädagoge gewesen und deshalb sei seine Pädagogik nicht übertragbar. Inzwischen ist Neill mehr als 30 Jahre tot und seine Schule besteht immer noch - so wie früher. Auch Peschel kann sich natürlich geehrt fühlen, wenn er in diese Nähe zu Neill gerückt wird. Er ist aber ein ganz normaler Mensch und kein Wunderkind der Pädagogik. Sonst müsste sich plötzlich ein Nest von Wunderkindern gebildet haben, die in Schulen mit dem Konzept Peschels arbeiten.
Es ist wohl so, wie Kamp in seinem Buch: ' Kinderrepubliken' schreibt: Die Erwachsenen müssen es wirklich wollen, sonst haben Kinder keine Chance!.
Offener Unterricht ist nur eben radikal anders, Lehrersein im offenen Unterricht kann aber genau so gelernt werden - man muss nur darauf verzichten, den Kindern etwas beibringen zu wollen. Man muss respektieren, dass sie selbst ihr Lernen bestimmen - und niemand sonst. jg

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